Meine aktuelle Reise
Von Cuevas del Almanzora nach Olula del Río
8. April 2025
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Cuevas del Almanzora
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Albox
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Olula del Río
Heute ist zwar Abreisetag, aber etwa 5 km außerhalb der Stadt will ich mir noch den Embalse de Cuevas del Almanzora anschauen - ein Stausee mit einem riesigen Indalo-Symbol auf dem Staudamm oberhalb der Wassersport-Anlage.
Leider kann der Staudamm selbst nicht mehr betreten werden, und auch der Versuch, nah an den See heran zu kommen, scheitert. So bleibt es nur bei einem Foto, das einen immer noch bedenklich leeren Stausee zeigt.
Auf dem Weg zum Stausee komme ich noch an den von Menschen geschaffenen und als Wohnraum genutzten Höhlen (span.: cuevas) vorbei, denen der Ort offenbar seinen Namen zu verdanken hat.
Nach diesem Kurztrip geht die Reise weiter am Río Almanzora entlang in das sogenannte Valle del Almanzora. Dieses vergleichsweise grüne Tal liegt in Ost-West-Richtung zwischen relativ hohen Bergen. Hier findet man den inzwischen fertiggestellten Bahntrassen-Radweg Vía Verde Valle del Almanzora, den Christa und ich ausprobieren wollen.
Bevor ich das eigentliche Tal erreiche, komme ich an dem Ort Albox vorbei, wo es zwei Wohnmobil-Stellplätze gibt, die ich noch nicht persönlich besucht habe.
Der eine war bei Womo-Iberico als "Stellplatz beim Campingplatz" eingetragen, was so viel bedeutet, dass ein Campingplatz einen speziellen Bereich nur für Wohnmobile vorgesehen hat. Hier in Albox hat der Campingplatz-Betreiber sich aber inzwischen wohl entschieden, lieber auf feste Mobilheime zu setzen - für Wohnmobil-Reisende gibt es nur noch sehr wenige Parzellen zwischen den Bungalows. Nach meinem persönlichen Besuch wird dieser Platz bei Womo-Iberico nicht mehr gelistet (er ist aber weiterhin in Betrieb).
Der zweite "Stellplatz" ist der Mehrzweck-Platz (Recinto Ferial), der als allgemeiner Parkplatz genutzt wird, solange hier keine Veranstaltung stattfindet. Ausgewiesene Wohnmobil-Plätze gibt es nicht.
Die Tourismus-Behörde für das Valle del Almanzora hat auf ihrer Webseite alle offiziellen Wohnmobil-Plätze aufgelistet, die in der Regel nur aus einfachen Parkplätzen ohne Ver- und Entsorgung bestehen. Aber sie liegen manchmal sehr günstig zum Einstieg in die Vía Verde Valle del Almanzora. Und genau deshalb will ich mir einige dieser Plätze anschauen.
Der Recinto Ferial in Albox gehört auch dazu, aber von hier aus ist die Vía Verde zu weit entfernt. Ich fahre also weiter auf der A-334 durch das Tal des Río Almanzora nach Westen bis zum Ort Olula del Río, wo ebenfalls der Recinto Ferial als Wohnmobil-Parkplatz vorgesehen ist.
Auf dem großen Platz kann ich mich kaum entscheiden, wo ich das Wohnmobil hinstellen soll. Und prompt ist es anfangs die falsche Stelle, weil gegen Abend genau da viele Pkw parken und Unruhe verbreiten. Ich wechsle auf die gegenüber liegende Seite und verbringe hier zwei ruhige Tage.
Der Ort Olula del Río war mir bisher völlig unbekannt. Erst hier wird mir bewusst, dass sich in dieser Gegend eines der weltweit größten Marmor-Vorkommen befindet, was die beteiligten Orte mit vielen Kunstobjekten zur Schau stellen.
9. April 2025
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Olula del Río
Das Wetter ist heute hervorragend für eine Fahrrad-Tour auf der Vía Verde geeignet. Nach Studium anderer Tourenberichte entscheiden wir uns für die Richtung nach Osten, wo wir bis zum Ort Almanzora radeln wollen (knapp 18 km entfernt).
Der Einstieg in den gut präparierten Radweg ist etwa 1.5 km von unserem Parkplatz entfernt am Ortsrand beim Einkaufszentrum (GPS: 37.3578, -2.2862). Gleich daneben liegt der ehemalige Bahnhof von Olula.
Die alte Bahntrasse verläuft fast immer in Sichtweite des Flusses, der zur Zeit, nach dem vielen Regen im März, tatsächlich etwas Wasser führt.
Die Strecke ist durchgängig in gutem Zustand, nur an einer Stelle hat die Regenzeit ihre Spuren hinterlassen. Mit etwas Geschick können Christa und ich dieses kleine Feuchtgebiet aber umgehen.
Unterwegs kommen wir an den Orten Fines und Cantoria vorbei, die viel Aufwand in die Gestaltung der Vía Verde gesteckt haben. Wobei auch hier der Marmor vor allem in Form von Kunst-Objekten eine große Rolle spielt.
Die Haupt-Attraktionen der Bahntrassen-Radwege sind natürlich Bauwerke wie Brücken, Tunnel oder Viadukte. Alles das bietet auch die Vía Verde del Almanzora sogar auf dem heute zurückgelegten kurzen Stück. Allerdings sind die beiden Tunnel nicht sehr lang und die Brücken und Viadukte nicht besonders imposant - aber doch sehr abwechslungsreich. Und die aktuelle Jahreszeit bietet zusätzlich noch viele Blumen-Arrangements.
Am Etappenziel unserer heutigen Radtour überqueren wir noch die breite Rambla de Albox auf einer schön restaurierten Brücke (GPS: 37.3513, -2.1323) ...
... dann kehren wir um und lassen uns beim ehemaligen Bahnhof von Almanzora nieder. Der ist bewirtschaftet und bietet Grill-Spezialitäten, Tapas und Tagesmenü. Ein gute Stelle für eine ausgiebige Mittagspause unterwegs.
Ein Hinweis zur Radtour
Man kann mit dem Wohnmobil hinter dem alten Bahnhof von Almanzora parken (GPS: 37.346, -2.1403) und von dort in Richtung Olula del Río radeln. Dann muss man den Höhenunterschied von ca. 130m auf dem Hinweg bewältigen und kann auf dem Rückweg "ausrollen". Aber richtig anstrengend ist die Tour in beide Richtungen nicht.
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- Geschrieben von gg-iberico
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