Meine aktuelle Reise
Lucena - Vía Verde del Aceite
28. - 29. April 2025
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Lucena
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Navas del Selpillar
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Cabra
Nur etwa 300m vom Stellplatz entfernt liegt der ehemalige Bahnhof von Lucena. Die alte Bahntrasse wurde inzwischen zum 128 km langen Rad- und Wanderweg Vía Verde del Aceite ausgebaut.
Bei strahlend blauem Himmel starten Christa und ich hier eine Radtour in Richtung Westen. Man erkennt schnell den Ursprung des Namens "Vía Verde del Aceite" ("Aceite" heißt auf deutsch "Öl") - bis zum Horizont erstrecken sich Oliven-Plantagen.
Trotzdem ist die Strecke nicht eintönig. Das regenreiche Frühjahr hat überall für viel Grün und üppige Blumenpracht gesorgt.
Spektakuläre Viadukte oder Tunnel findet man nicht auf diesem Streckenabschnitt, nur gleich am Ortsrand von Lucena überquert man die Autobahn auf einer weit gespannten Brücke, die aber nicht historisch sondern neueren Datums ist.
Nach 10 km erreichen wir den kleinen Ort Navas del Selpillar. Neben dem ehemaligen Bahnhof stehen noch alte Wasserspeicher zur Erinnerung an die Epoche der Dampfloks.
Hier kann man noch näher als in Lucena mit dem Wohnmobil direkt an der Vía Verde parken, denn Navas del Selpillar hat gleich neben dem alten Bahnhof einen Wohnmobil-Stellplatz eingerichtet.
Navas del Selpillar ist der Umkehrpunkt unserer heutigen Radtour. Bis zum Ende der ausgebauten Strecke kurz vor dem Ort Puente Genil könnte man noch weitere 12 km auf der Vía Verde del Aceite zurücklegen - vielleicht beim nächsten Mal, mit Start in Navas del Selpillar.
Der Folgetag bringt zwar etwas auffrischenden Wind und einige Wölkchen, aber einer weiteren Fahrradtour steht nichts im Weg - diesmal in Richtung Osten bzw. Nordosten. Dort liegt der Ort Cabra, dessen ehemaliger Bahnhof etwa 11 km entfernt ist.
Dieser Streckenabschnitt ist abwechslungsreich - blühende Wiesen und schroffe Einschnitte und natürlich auch Oliven-Plantagen wechseln sich ab. Man merkt, dass man sich langsam den Bergen der Sierras Subbéticas nähert.
Das Highlight des heutigen Streckenabschnitts ist etwa auf halbem Weg eine alte Eisenbrücke (Puente Hierro) über eine tiefe Schlucht.
Wenn man sich nähert, erkennt man fast nichts - wären da nicht die entsprechenden Schilder.
Erst wenn man sich die Mühe macht, den Hang hinunter zu klettern, erkennt man das ganze Ausmaß. Derartige Eisen-Konstruktionen sind offenbar viel haltbarer als moderne Betonbrücken...
Bald erreichen wir den Ort Cabra und kommen an dem dortigen Wohnmobil-Stellplatz vorbei, der wie in Lucena fast an der Vía Verde liegt.
Knapp 1 km weiter sind wir am Ziel - dem ehemaligen Bahnhof von Cabra. Aus früheren Besuchen wissen wir, dass sich im alten Bahnhofsgebäude ein Restaurant befindet. Das hat sich nicht geändert, so dass wir vor unserer Rückkehr nach Lucena noch einen schönen Café-con-leche genießen können.
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- Geschrieben von gg-iberico
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