Spanien im Frühjahr 2025
Von Lucena nach Cabra
30. April 2025
-
Lucena
-
Cabra
Nachdem gestern die Fahrradtour zum Nachbarort Cabra die Erkenntnis brachte, dass der dortige kommunale Wohnmobil-Stellplatz auch nachmittags noch halb leer war, fällt die Entscheidung, die Puente de Mayo (das lange Wochenende zum 1. Mai) in Cabra zu verbringen.
Der Stellplatz mit Asphaltboden und deutlichem Gefälle bietet bei den zu erwartenden Regenfällen Vorteile, und der Ort Cabra ist sowieso immer einen Besuch wert.
1. - 3. Mai 2025
-
Cabra
Christa und ich sind nun schon zum dritten Mal in Cabra. Beim letzten Besuch im März 2022 haben wir die Stadt etwas ausführlicher erkundet - nachzulesen in dem Reiseblog "Spanien im Winter 2021-22".
Diesmal lassen wir es etwas ruhiger angehen. Im Umkreis von etwa 1.5 km findet man genug Möglichkeiten, die Tage mehr oder weniger sinnvoll zu verbringen.
Nur wenige Schritte vom Stellplatz entfernt befindet sich der kleine Park "Fuente del Río" in dem der Río Cabra entspringt. Nach den vergangenen Regenfällen ist die Quelle offenbar besonders ergiebig, das Wasser ist absolut klar.
In diesem Park gibt es zwar eine kleine Bar, Christa und ich "erarbeiten" uns aber gern die Belohnung in einer Bar oder einem Restaurant und spazieren etwas weiter - z.B. bis zum ehemaligen Bahnhof von Cabra an der Vía Verde del Aceite.
Geht man in Richtung Ortszentrum, dann erreicht man kurz vor dem Zentrum die hübsche Grünanlage "Parque Alcántara Romero". Hier hat man die Auswahl zwischen drei bis vier verschiedenen Bars/Restaurants - alle mit der Möglichkeit, in grüner, schattiger Umgebung zu verweilen.
Wer etwas Gediegeneres vorzieht, könnte das Restaurant "Rincón Gallego" probieren. Es ist nur ein paar hundert Meter vom Stellplatz entfernt (GPS: 37.4697, -4.432). Das Portemonnaie ist hinterher allerdings deutlich leichter ...
Bei unserem dritten Aufenthalt vergeht die Zeit wieder wie im Flug, es wird nicht langweilig, zumal wir auch einige "Internet-Bekanntschaften" treffen und das eine oder andere Gespräch führen.
Nach der "Puente de Mayo" geht es dann wieder zu neuen Zielen...
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
Von Cabra nach El Higueron
4. Mai 2025
-
Cabra
-
Montemayor
-
El Higueron (Córdoba)
Die Ruhetage in Cabra haben leider nicht die erhoffte Klarheit über die weitere Reiseplanung gebracht. Immer neue Schlechtwetter-Vorhersagen verzögern die Reise nach Norden. Das eigentliche Ziel Galicien habe ich inzwischen aufgegeben.
Einen kleinen Schritt nach Norden mache ich heute trotzdem, zumindest bis Córdoba.
Unterwegs schaue ich mir noch den kommunalen Wohnmobil-Stellplatz in Montemayor an.
Der Stellplatz ist ziemlich neu und es ist noch nicht alles vollendet, aber er ist schon vollständig nutzbar. Am Ende des Tages werde ich es bedauern, dass ich nicht hier übernachtet habe.
Ich fahre noch weiter bis El Higuerón, einem Vorort westlich von Córdoba. Hier gab es schon vor 10 Jahren einen privaten Stellplatz bei der Bäckerei "Peter Pan". Die Bäckerei/Konditorei gibt es immer noch, aber der Stellplatz wurde inzwischen geschlossen.
Dafür wurde der neue private Wohnmobil-Stellplatz "Medina Azahara" neben der Bäckerei eingerichtet. Hier werde ich heute übernachten.
Bei diesem Stellplatz hatte ich eigentlich etwas anderes erwartet, als nur einen etwas aufgebesserten Parkplatz. Aber offenbar ist es nicht nötig, mehr zu investieren, denn der Mangel an Alternativen für einen Stadtbesuch von Córdoba sorgt wohl für ausreichend viele Gäste.
Auch heute abend ist der Platz voll, und viele Fahrzeuge müssen auf den unbefestigten Grasplätzen stehen. Da kräftiger Regen gemeldet ist, lege ich vorsorglich Holzbrettchen unter die Vorderräder, um nicht einzusinken, und ich nehme es vorweg - am nächsten Morgen muss Christa zwar die schmutzigen Brettchen einsammeln, aber ich komme problemlos aus dem Matsch.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
Von El Higueron nach Valdepeñas
5. Mai 2025
-
El Higuerón (Córdoba)
-
Pedro Abad
-
Valdepeñas
Nach dem nächtlichen Trommeln des Regens auf dem Wohnmobildach und beim Anblick des matschigen Bodens verlasse ich heute gleich wieder den Stellplatz in El Higuerón. Ich möchte doch lieber eine weniger feuchte Gegend aufsuchen.
Der Wetterbericht empfiehlt die MIttelmeerküste bei Valencia (das ist zu weit weg) oder die La-Mancha-Region in den Provinzen Ciudad Real und Albacete - das ist schon eher möglich.
Die Wahl für das heutige Tagesziel fällt auf Valdepeñas. Da ich den Stellplatz in Valdepeñas gut kenne, weiß ich, dass man auf dem dortigen Beton-Boden auch starken Regen gut überstehen kann.
Der Weg führt auf der Autobahn A-4 an dem Ort Pedro Abad vorbei, wo es seit vielen Jahren einen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz gibt, den ich bisher noch nicht persönlich aufgesucht habe. Das hole ich heute nach.
Der Platz gleich neben der Autobahn ist zur Ver- und Entsorgung auf der Durchreise gut geeignet. Und er kann noch mit einer Besonderheit aufwarten, die ich in Spanien so noch nicht gesehen habe.
Was von weitem oder auf den ersten Blick eher wie eine Möglichkeit zum Geschirrspülen aussieht entpuppt sich als besonderer Service zum Schutz der angrenzenden Büsche und Bäume - zumindest dann, wenn auf dem angrenzenden Recinto Ferial trinkfreudige Feste stattfinden...
Bald darauf erreiche ich Valdepeñas und den dortigen kommunalen Wohnmobil-Stellplatz, auf dem ich noch eine große Auswahl an freien Plätzen vorfinde.
Der Nachmittag bleibt trotz gegenteiliger Vorhersage trocken und sogar zeitweise sonnig. Das reicht für einen Spaziergang mit anschließendem Café-con-leche im nahegelegenen Alcampo-Einkaufszentrum.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
Von Valdepeñas nach Villarrobledo
6. - 7. Mai 2025
-
Valdepeñas
-
Villarrobledo
Während es in einigen Teilen Spaniens immer wieder zu chaotischen Wetter-Kapriolen kommt, finde ich bisher immer noch einen Ort, wo man davon fast nichts mitbekommt. In Valdepeñas hat es zwar heute nacht kräftig geregnet, aber ohne Schaden anzurichten. Jetzt ist wieder alles in Ordnung.
Entsprechend der aktuellen Wetter-Prognose wage ich mich heute ein Stück in Richtung Nordosten - aber nicht zu weit, denn in den angrenzenden Provinzen gibt es weiterhin Unwetter-Warnungen.
Das Tagesziel ist der Ort Villarrobledo, wo mich der kommunale Wohnmobil-Stellplatz mit viel freier Fläche empfängt.
Da ich nicht so richtig weiß, wie es weitergeht, bleibe ich erst mal in Villarrobledo. Das Wetter spielt mit, so dass Christa und ich einen ausgiebigen Stadtrundgang machen können.
Gleich neben dem Stellplatz befindet sich ein hübscher kleiner Park mit einem Teich. Die Regenfälle der letzten Zeit lassen auch hier alles in frischem Grün leuchten.
Im Ortszentrum finden wir nur wenige interessante Stellen, aber rund um den Hauptplatz (der hier nicht Plaza España heißt, sondern Plaza de Ramón y Cajal) liegen doch einige fotogene Gebäude - natürlich die Stadtverwaltung, die Handelskammer und die Kirche.
Auf dem großen Platz befinden sich mehrere Bars/Restaurants - hier können wir in Ruhe die übliche Portion Café-con-leche genießen.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
Von Villarrobledo nach Alcázar de San Juan
8. - 9. Mai 2025
-
Villarrobledo
-
Alcázar de San Juan
Die vor mir liegende bergige Gegend ist weiterhin von Unwettern bedroht, deshalb werde ich wohl noch bis zum Wochenende in der La-Mancha-Region bleiben. Die Landschaft ist hier nicht sonderlich spannend - meist flach mit weitläufigen Wein-Anbauflächen. Die kleineren Landstraßen sind da noch das Spannendste.
Leider komme ich hier kaum dazu, neue Stellplätze zu entdecken, aber es gibt "alte Bekannte", die man auch öfter besuchen kann - in diesem Fall den Ort Alcázar de San Juan, wo ich den kommunalen Wohnmobil-Stellplatz aufsuche.
Bei unseren bisherigen Besuchen in Alcázar de San Juan sind Christa und ich meist in der nahen Parkanlage herum spaziert oder zu den Lagunen gewandert, und haben die Bars/Restaurants in der Nähe der Plaza de Toros inspiziert.
Diesmal sollte der zweite Tag des Aufenthaltes ein Wandertag zu den alten Windmühlen werden (Molinos de Viento, ca. 4 km entfernt, GPS: 39.3705, -3.188). Wegen unsicherer Regen-Prognose wird es dann doch nur ein Rundgang durch das Ortszentrum, das wir bisher auch noch nicht richtig kennen gelernt hatten.
Wir suchen zuerst die Plaza España auf, denn dort findet man im allgemeinen immer eine offene Bar/Cafeteria für einen guten Café-con-leche.
Hier begegnen wir auch den in der La-Mancha-Region allgegenwärtigen Figuren Don Quijote und Sancho Panza ...
... bevor wir nach einer fast 800m langen Fußgängerzone vor dem Bahnhofsgebäude stehen, dessen neoklassische Fassade aus dem vorletzten Jahrhundert stammt.
Der Rückweg über die Plaza España verleitet noch zu einem Kaffee mit Crêpe - schließlich müssen wir noch die Zeit bis 17 Uhr abwarten, denn erst dann öffnen die städtischen Museen wieder, und damit auch der Zugang zum Torreón del Gran Prior, ein Turm aus dem 13. Jh und ein Überbleibsel der ehemaligen Burg.
Wer auf die obere Platform des Turms klettern will, muss 4 € bezahlen und darf dann durch ein dunkles Treppenhaus hinauf steigen. Von oben hat man schließlich einen 360°-Ausblick über Alcázar de San Juan, und von hier aus können wir auch unser ursprüngliches Ausflugsziel gut erkennen, wenn die inzwischen selten gewordenen Sonnenstrahlen genau auf die Windmühlen treffen.
- Details
- Geschrieben von gg-iberico
Seite 6 von 10